Das besondere Geschäftsmodell von Ethikbanken
Ethikbanken sprechen gezielt alle Bankkunden an, die mit ihrem Geld auf dem Girokonto und auf Sparkonten ein nachhaltiges Wirtschaften fördern wollen. Entsprechende Institute garantieren, dass sie das Kapital ausschließlich für bestimmte, ethisch vertretbare Zwecke einsetzen. Die genauen Kriterien differieren, gesetzliche Vorgaben gibt es für das Prinzip Ethikbank nicht.
Ausschlussverfahren: Banken meiden Wirtschaftszweige und Firmen
Einige Banken setzen den ethischen Maßstab um, indem sie nicht mit Unternehmen kompletter Sektoren kooperieren. Sie vergeben diesen vor allem keine Kredite. Meist gehören die Atomwirtschaft und die Rüstungsindustrie dazu. Auch Betriebe, die nur teilweise in diesen Bereichen Umsätze erzielen, lehnen sie ab. Darüber hinaus prüfen die Institute, ob Firmen mit Kinderarbeit Geld verdienen, Arbeitnehmerrechte verletzen und Umweltstandards ignorieren. Diese Ausschlusskriterien gelten für Produktionsstandorte weltweit und oft zudem für Zulieferer.
Konzentration auf spezielle Felder
Andere Ethikbanken arbeiten mit Positivlisten: Sie benennen strenge Anforderungen für eine Zusammenarbeit. Geschäftspartner müssen zum Beispiel explizit den Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern fördern. Es genügt nicht, auf eindeutig unethisches Verhalten zu verzichten. Stattdessen müssen Unternehmen Pionierleistungen erbringen. Zusätzlich bieten solche Banken häufig gemeinnützigen Organisationen unterschiedliche Leistungen wie günstige Girokonten und preiswerte Darlehen. Bei der privaten Kreditvergabe beschränken sich manche Geldhäuser auf Kredite für Solaranlagen, energetische Sanierungen und ähnliches.
Verschiedene Schwerpunkte
Wer eine für ihn passende Ethikbank sucht, sollte auf die konkrete inhaltliche Ausrichtung achten. Es kann sich um Banken handeln, die vielfältige Aspekte wie Umweltschutz und faire Bezahlung für Beschäftigte als gleichwertig betrachten. Manche Institute fokussieren dagegen ein Thema wie die Ökologie.
Weiterführendes
- In Zeiten niedriger Sparzinsen sind Antiquitäten eine gute Geldanlage. Wie auch bei anderen Geldanlagen gibt es keine Garantie, dass der Wert immer weiter steigt – aber kaufen Sie besondere und seltene Objekte, die Ihnen selbst sehr gut gefallen. Dann können Sie nichts falsch machen.
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