Geld verdienen mit Iban: So geht’s
Banken arbeiten traditionell nach einem recht einfachen Geschäftsmodell: Sie sammeln Geld von Anlegern ein und zahlen ihnen dafür Zinsen. Im volkswirtschaftlichen Kreislauf werden sie deshalb als Kapitalsammelstellen bezeichnet. Das gesammelte Geld wird weiterverliehen, insbesondere an Wirtschaftsunternehmen, die Kreditbedarf für Investitionen haben. Das Geschäftsmodell wirft Gewinn ab, weil die Banken die Kreditzinsen nur zu einem kleinen Teil an die Sparer weitergeben. Das bedeutet mickrige Erträge für Tages- und Festgelder und vor allem für das klassische Sparbuch. Warum nicht ein Stück vom Kuchen genießen, den die Banken für sich behalten? Das Internet macht es möglich.
Iban spart Kosten
Über den in Lettland registrierten und mit deutschem Headoffice in Berlin ansässigen Online-Anbieter Iban wird ebenfalls Geld an Kreditnehmer verliehen, wobei jedoch eine aufwändige Verwaltung gespart wird. Die Registrierung erfolgt für Anleger über eine Webseite. Transaktionen können bequem per App vom Smartphone (Apple oder Android) ausgeführt werden. Für den Sparer ist die Nutzung komplett kostenlos, von der Einrichtung eines Iban Kontos über Einzahlungen und Auszahlungen bis hin zu einer eventuellen Kündigung. Selbstverständlich will Iban nicht nur seine Kosten decken, sondern auch etwas verdienen. Die Gewinnspanne ist wie bei den Banken die Zinsdifferenz nach Kostenabzug. Aber dank der schlanken Verwaltung und der bedeutenden Umsätze reichen dafür schon kleine Margen – beim Anleger kommen also mehr Kapitalerträge wirklich an.
So funktioniert Iban
Iban tritt als Vermittler zwischen privaten und geschäftlichen Anlegern und Kreditnehmern auf. Zur Sicherheit der Sparer und weil für die Kreditvergabe eine Bankenlizenz erforderlich ist, gewährt Iban die Kredite nicht selbst, sondern bedient sich dazu seiner Kooperationspartner im Bankenbereich. Sie überprüfen aufgrund ihrer Erfahrungen und entsprechender Bewertungssysteme die Kreditwürdigkeit und kalkulieren risikogerechte Zinsen. Iban legt Wert darauf, dass die vermittelten Gelder nur für Kredite mit adäquaten Sicherungen durch solide Vermögenswerte verwendet werden. Zusätzlich gibt es eine Rückkaufgarantie für den Fall, dass sich eine Kredittilgung um mehr als neunzig Tage verspätet. Bis zur Kreditvergabe verbleibt das von Iban eingesammelte Kapital auf einem Bankkonto, das europäischem Recht unterliegt und entsprechend gesichert ist.
Diese Konten gibt es
Das Einsteigerkonto (Iban Konto) gibt es bereits ab einem Anagebetrag von einem Euro. Es ist ideal, um den Anbieter kennenzulernen und sich von der Seriosität des Geschäftsmodells zu überzeugen. Per Banküberweisung eingezahltes Geld wird sofort investiert. In der App kann man also direkt zuschauen, wie das Vermögen wächst. Die tägliche Zinszahlung ist ein großer Vorteil gegenüber gewöhnlichem Tagesgeld und hat zudem einen Zinseszins-Effekt. Aus 1.000 Euro sind bei prognostizierten 2,5 % Effektivzinsen pro Jahr auf dem Iban-Konto am nächsten Tag schon 1.000,07 € geworden, die am zweiten Tag verzinst werden. Es gibt keine Mindestlaufzeit – wer sicher sein will, dass Auszahlungen auch wirklich funktionieren, kann sich nach einem Tag die 1.000,07 € zurücküberweisen lassen. Während das Iban Konto in seiner Flexibilität dem Tagesgeld entspricht, sind Iban One, Iban Market und Iban Dynamic mit Festgeld vergleichbar. Es gibt Mindestanlagen von 1.000 Euro (One und Market) bzw. 50.000 Euro (Dynamic), außerdem feste Laufzeiten von einem, drei bzw. fünf Jahren. Wegen der besseren Planbarkeit langfristiger Kredite prognostiziert Iban für seine weiteren Kontenmodelle bessere Zinsen von 3 % (One), 4 % (Market) bzw. 6 % (Dynamic, hier mit jährlicher Zinsberechnung).
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